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Tipps für den Alltag

Zähneknirschen in der Nacht

© YakobchukOlena iStock - Getty Images Plus Getty Images

Es ist eine weit verbreitete Angewohnheit aber sie wird von den Betroffenen sehr oft gar nicht bemerkt: Viele Menschen knirschen nachts mit den Zähnen, bei manchen bleibt dieser sogenannte Bruxismus unentdeckt. Auftreten kann Bruxismus sowohl bei Erwachsenen als auch bereits bei Jugendlichen. Bei den Erwachsenen weist sogar die Mehrheit Spuren des nächtlichen Zähneknirschens auf. Da das Verhalten in aller Regel nachts im Schlaf auftritt, zählt es auch zu den Parasomien, den Schlafstörungen. Tagsüber kommt es zum Zähneknirschen eher selten, hier ist es aber für den Betroffenen leichter, darauf zu achten und gegenzusteuern.

Die Problematik beim nächtlichen Zähneknirschen liegt darin, dass es für Zähne und Kiefer schädlich ist. Die Belastung für die Zähne ist dabei um ein Vielfaches höher, als wenn man normal kaut. Nicht nur reibt man beim Zähneknirschen die Zähne viel länger direkt aufeinander, als es beim Essen passiert, man wendet dafür auch viel mehr Kraft auf. Die Folge ist, dass die Substanz der Zähne ernsthaft Schaden nehmen kann. So treten bei länger anhaltendem Bruxismus beispielsweise Schleifspuren an den Zähnen auf, bei Betroffenen, die Kronen tragen, können diese abgeschliffen sein. Auch die Kaumuskulatur kann sich vergrößern. Solche Anzeichen dienen dem Arzt auch als Hinweise, um das Zähneknirschen zu diagnostizieren. Auch das Kiefergelenk kann bei anhaltendem Zähneknirschen leiden, es kann zu Entzündungen oder zu Fehlstellungen kommen.

Bevor man aber zum Arzt gehen und Maßnahmen gegen das Zähneknirschen starten kann, muss man zunächst selbst eine Ahnung haben, dass man überhaupt nachts mit den Zähnen knirscht. Das ist bei einer Angewohnheit, von der die Betroffenen meistens gar nichts mitbekommen, entsprechend schwer. Die Knirschgeräusche werden selbst meist nicht gehört, dafür können sie aber unter Umständen dem Partner auffallen. Außerdem gibt es Symptome, die auf Bruxismus hindeuten. So können am nächsten Tag Zahn-, Kopf- oder Ohrenschmerzen auftreten, auch die Schläfen, das Gesicht oder das Kiefergelenk können schmerzen. Verspannungen von Nacken, Schultern und der Gesichtsmuskulatur können ebenfalls auf Bruxismus hindeuten. Weitere nicht unbedingt offensichtliche Symptome sind Schwindel oder auch Geräusche in den Ohren. Treten solche Anzeichen öfter auf, ist es sinnvoll, mit dem Arzt darüber zu sprechen, ob möglicherweise nächtliches Zähneknirschen vorliegt.

Gehen die Symptome tatsächlich darauf zurück, gibt es mehrere Möglichkeiten zur Therapie. Dabei spielt die Ursache des nächtlichen Zähneknirschens eine Rolle. In vielen Fällen ist Bruxismus nämlich eine Methode, Anspannung und Stress abzubauen. Vor allem wenn beides tagsüber nicht richtig verarbeitet wird, dient Bruxismus oft als Ventil. Dem kann man auf die Spur kommen, wenn man einen Kalender darüber führt, zu welchen Zeiten das Zähneknirschen verstärkt oder auch überhaupt auftritt. Gehört man zu den Menschen, bei denen es aus Stress resultiert, ist es sehr wahrscheinlich, dass Stressabbau oder andere Bewältigungsstrategien bereits Abhilfe schaffen. Dazu können auch Methoden wie autogenes Training, Yoga oder Entspannungstechniken zählen.

Es muss aber nicht zwangsläufig Stress schuld sein. Möglich ist auch, dass das Zähneknirschen von Medikamenten ausgelöst wird. Auch wenn Zahnfüllungen oder Zahnersatz nicht richtig sitzen, kann das zum Knirschen im Schlaf führen. In diesen Fällen kann der Zahnarzt helfen, indem er Füllungen und Zahnersatz prüft und korrigiert.

Eine weitere Form der Behandlung ist die Schienentherapie. Dabei wird eine durchsichtige Plastikschiene, die das Aufeinanderreiben der Zähne verhindert, in aller Regel nachts getragen. Diese Schienen werden individuell für den Betroffenen angefertigt, die Krankenkassen übernehmen im Normalfall die Kosten.

Schwierig ist es, dass sich die Betroffenen das Zähneknirschen aktiv abgewöhnen. Dazu müssen sie zunächst lernen, es überhaupt wahrzunehmen. Im zweiten Schritt wird dann bewusst dagegen gesteuert.

Das Zähneknirschen an sich abzustellen, ist eine Seite der Behandlung. Da die Kiefermuskulatur in Folge von Bruxismus verspannt sein kann, ist hier möglichweise Physiotherapie sinnvoll, um diese Verspannungen wieder zu lockern. Wärmebehandlungen können ebenfalls helfen, damit sich auch die Muskeln wieder erholen.

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